Beschwerdebilder

Grundsätzlich lohnt es sich, jede Beschwerde am Bewegungsapparat ganzheitlich betrachten zu lassen (s. Text unten). Nachfolgend sind einige Beschwerdebilder genannt, die bereits durch die in meiner Praxis angewandten Therapien behandelt wurden:

Bewegungsapparat: 

Gelenkbeschwerden
Dazu zählen z.B. Supraspinatussehnensyndrom, Tennis-/Golferellenbogen, Hüft- und Kniearthrose/-arthritis, Beckenschiefstand,

Rückenschmerzen
Wie Ischiasschmerzen, Nackenverspannungen, Skoliosen, Bandscheibenschäden (z.B. Bandscheibenprotusionen)
sowie
Knick-, Senk- und Spreizfüße, Bänderrisse, Fersensporn, Hallux Valgus, Beinlängendifferenzen und daraus resultierende orthopädische Schuheinlagen

Verdauungssystem
z.B. Reflux, Sodbrennen, Obstipation

Nervensystem
Dauerstreß, Burn-out Syndrom
Kopfschmerzen

Muskuläre Dysbalancen als Ursache für Beschwerden am Bewegungsapparat und anderen Körpersystemen

Beschwerden am Bewegungsapparat werden oft durch eine Fehlbelastung der Muskulatur und damit einhergehenden asymmetrischen Gelenkachsen verursacht (z.B. Beinlängendifferenzen, Beckenschiefstand, Schulterhochstand, Skoliosen). Stellen Sie sich bitte einen Gelenkkopf und eine Gelenkpfanne vor. An diesen Knochen, deren Enden ein Gelenk bilden, sind über Sehnen Muskeln angebracht. Z.B. der Armstrecker (M. triceps brachii) und der Armbeuger (M. biceps brachii) sind Antagonisten.

Nur wenn der eine nachgibt, dann kann der andere kontrahieren bzw. arbeiten. Daneben gibt es aber auch Muskeln, die sich in einer Bewegung unterstützen. I.d.R. setzen mehrere Muskeln an einem Gelenk an. Es ist also ein recht komplexes Zusammenspiel. Diese Muskeln stehen optimalerweise in einem ganz bestimmten Kräfteverhältnis zueinander. Wenn jetzt ein Muskel durch ständigen Einsatz kräftiger wird (z.B. der Biceps des linken Oberarms durch einseitigen Tragens eines Säuglings), verschiebt sich dieses Muskelgleichgewicht und damit wird das Gelenk bzw. die Gelenke (in diesem Fall das Schulter- und das Ellenbogengelenk, aber u.U. auch Wirbelsäule und Hüfte) in eine Fehlstellung gebracht. Das geht eine Weile lang gut, weil ein Knorpel zwischen Gelenkkopf und Gelenkpfanne für einen „reibungslosen“ Ablauf sorgt.

Wenn aber eine Fehlstellung vorhanden ist, wird der Knorpel an einer Stelle stärker abgenutzt. Diese Abnutzung wird „Arthrose“ genannt und macht sich oft erst nur durch einen sog. „Anlaufschmerz“ bemerkbar. Also sozusagen durch eine gewisse Steifigkeit nach dem Aufstehen bzw. einer längeren Ruhephase des betroffenen Gelenks. Bei akuter Überbelastung können Gelenkentzündungen entstehen. 

Eine Folge einer Dysbalance können auch Gelenkinstabilitäten sein, die zu Bänderrissen führen können.

Durch Überlastung bestimmter Muskeln kann es aber auch zu Muskelrissen kommen. Stark angespannte Muskeln können auf Nerven drücken und dadurch Schmerzen auslösen (wie das manchmal bei Ischiasschmerzen der Fall ist).

Darüber hinaus kann eine Fehlhaltung auch Einfluß auf andere Körpersysteme haben. Eine gebeugte Haltung kann zum Beispiel die Atmung und den Schließmuskel des Magens beeinträchtigen.

Fehlstehende Wirbel können diverse Irritationen an inneren Organen verursachen.